DIXIELAND-Festival
Zwar gibt es 2020 kein Dixieland Festival in Dresden, sehr wohl aber ein Dixieland Barbecue! Und zwar auf der Seebühne! Dixieland- und Swing-Klassiker, dazu ein verrückter Boogie Woogie – eine Musik, die nunmehr schon über 100 Jahre die Musikwelt begeistert. Mit viel Spaß, Spielfreude und Humor präsentieren Bands und Solisten ein unterhaltsames Programm auf der Seebühne Dresden und garantieren so einen aufregenden Familien-Sonntag. Dabei sein werden J.J. Jazzmen aus Prag, Sunshine Brass aus Suhl und Dan Popek aus Bad Rappenau.
Zu den Künstlern:
J. J. Jazzmen – Tschechien (Prag)
In der tschechischen Jazzszene zählen die Musiker der Band J. J. Jazzmen zu den hochkarätigen ihrer Zunft. Sie stehen für New Orleans Jazz feinster Prägung. Die unter der Führung von Jan Jirucha („J.J.“) 1993 gegründete Band, trat mit dem Programm „Remembrance of Louis Armstrong“ in der heimischen und ausländischen Musikszene auf, darunter in Deutschland, Dänemark, der Schweiz, Frankreich, Italien, England, auf der Mediterranean Jazz Cruise und in den USA. Ein besonderer Gast, ein ehemaliger Kollege Armstrongs und Mitglied seiner „All Stars“-Band, der Klarinettist Joe Muranyi, trat im März und Juni 2000 zusammen mit J.J.Jazzmen in Prag und Berlin auf. Im Mai 2001 wurde J.J.Jazzmen die Ehre zuteil, beim berühmten New Orleans Jazz & Heritage Festival, also der „Wiege des Jazz“ und dem Geburtsort von Louis Armstrong aufzutreten.
Nach dem Tod Jan Jiruchas im Dezember 2005 übernahm der Schlagzeuger Miloš Kejř die Leitung der und führte sie mit dem Projekt „Contemporary New Orleans Sound“ erfolgreich an die viele angesagte Hotspots des Jazz im In- und Ausland. Eine Bereicherung ist die seit Januar 2018 zur Band gehörende Sängering Barbora Vagnerova mit ihrer charmanten Altstimme. Ihre Liebe zum Jazz und ihr natürliches Gefühl wird vom Publikum ab den ersten Tönen geschätzt.
Besetzung: Jiri Masacek (cor), Josef Pospisil (tb, voc), Zdenek Kalhous (p), Jan Greifoner (kb), Milos Kejr (dr), Barbora Vagnerova (lead-voc)
Sunshine Brass – Deutschland (Suhl)
Es gibt Dinge, die haben augenscheinlich nichts gemeinsam: Die Eröffnung des Rennsteigtunnels, das Stadtfest Schmalkalden, die Automesse Bamberg, eine Ballonfahrt von Schweinfurt nach Bad Kissingen, Brauereifeste und Autohauseröffnungen. Es gibt aber doch etwas, was all diese Ereignisse verbindet: Sunshine Brass. Im Zeichen der Sonnenblume, die sie stets am Revers tragen, ziehen die fünf Thüringer Musikanten seit nunmehr 18 Jahren durch die Lande. Als sie 2001 ihr ungewöhnlich besetztes Quintett ins Leben riefen, brachten sie Erfahrungen aus Jazz, Klassik und Blasmusik mit. Und all diese musikalischen Ingredienzien sorgen bis heute dafür, dass mit Sunshine Brass gute Laune aufkommt, egal, ob die Herren im Sitzen, Stehen oder Laufen spielen, ob auf einer Kirmes, bei einer festlichen Gala oder Weihnachtsparty, mit oder ohne Strom.
„Uns geht’s gut“ heißt eines ihrer Alben. Das glaubt man sofort, wenn man sie live erlebt. Aber der Band geht es nur dann gut, wenn es auch den Zuhörerinnen und Zuhörern gut geht. Deshalb war und ist Sunshine Brass stets dem Credo verpflichtet: So nah wie möglich am Publikum und so nah wie möglich am Publikumsgeschmack zu musizieren. Aus dem Trubel des Dixieland-Festivals, von der Bühne oder von der Straßenecke, wo sie plötzlich auftauchen können, sind die Jungs von Sunshine Brass mit ihren Knallbunten Anzügen und dem Schlagzeug auf Rädern kaum noch wegzudenken. Weder für die Veranstalter noch fürs Publikum, das den Sunshine Brass-Stilmix aus Dixieland, Swing, Pop und Schlager von Anfang an ins Herz geschlossen hat.
Besetzung: Sven Viertel (tp, voc, lead), Thomas „Peppi“ Gütter (cl, ts), Florian Winkel (tb), Christian Hanft (tu, sousa), Daniel Siegmund (bj, voc), Thomas Henkel (dr, voc)
Dan Popek – Deutschland (Bad Rappenau)
Es gibt sie zum Glück immer wieder: Die jungen Talente, die mit Hingabe und Passion erfolgreich ihren künstlerischen Weg gehen. Der 1996 geborene Pianist Dan Popek ist einer von ihnen. Sein Herz schlägt für Jazz, für Blues und Boogie Woogie. Er kennt aber auch keine Berührungsängste in Sachen Pop und Klassik. In diesem Metier, in der Klassik, begann seine Laufbahn im Alter von vier Jahren. Mit 12 packte ihn die Faszination der sogenannten U-Musik und er begann, sich mit den verschiedenen Jazz- und Blues-Stilistiken des Pianos zu beschäftigen. Im Alter von 13 gab Dan Popek erste Konzerte und gewann später bei den Wettbewerben „Jugend musiziert“ und „Jugend jazzt“. Der Hamburger Pianist Joja Wendt wurde zum Vorbild. Wohl auch deshalb, weil Dan Popek schon mit 14 die Bühne mit ihm teilte. Nicht nur seine Virtuosität und sein technisch ausgereiftes Spiel bereits in jungen Jahren sind verblüffend. Auch die Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit, mit denen Popek Jazz, Pop, Blues und Boogie Woogie von Oscar Peterson über Michael Jackson bis zu Boogie-Pionieren wie Meade Lux Lewis oder Alber Ammons miteinander mischt, sind bewundernswert. Und somit erspielte er sich den Zugang zum Festival „The Hamburg Boogie Woogie Connection“, in den Frankfurter Oper und nationalen und internationalen Festivals. Zwei Alben hat Dan Popek bereits eingespielt: „88 Tasten und ich“ sowie „The Shout“. Er ist gut beraten, wenn er bei seiner ersten Teilnahme am Dixieland-Festival in Dresden genügend Exemplare davon im Koffer hat.